
Ich hatte ja vor Kurzem geschrieben, dass Margaret Atwood meine Lieblingsschriftstellerin ist. Ein weiterer Autor, dessen Bücher ich zu einem großen Teil gelesen und zum überwiegenden Teil auch gemocht habe, ist Haruki Murakami. Er ist wahrscheinlich der im Westen bekannteste zeitgenössische japanische Autor, und sein Stil – eine Art magischer Realismus – ist sehr prägend.
Sagen wir es so: Jeder weiß, was mit kafkaesk gemeint ist, und wer Murakami kennt, würde auch verstehen, was mit murakamiesk gemeint ist. Wie in einem Traum tauchen bei ihm oft völlig irreale und obskure Elemente auf, die mit alltäglichen und logisch aufgebauten Handlungssträngen verschmelzen.
Die Kurzgeschichten in der Sammlung Erste Person Singular tragen nicht alle solche Elemente in sich – in manchen geht es um relativ normale, aber skurrile Details, um die sich eine Geschichte entspinnt. Es geht viel um Zwischenmenschliches, und wie immer taucht viel Musik auf (Jazz und Klassik – aber nein, auch die Beatles).
Ich habe das Buch schnell und mit Vergnügen weggelesen.
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