
Von einer Woche im Jahr abgesehen, die wir meist am Meer oder in den Bergen verbringen, sowie dem einen oder anderen langen Wochenende mit Freunden machen wir relativ häufig Heimaturlaub.
So haben wir natürlich auch schon die meisten Sehenswürdigkeiten und lohnenden Wanderwege in der Umgebung besucht. Doch letzte Woche betraten wir Neuland – ein Wald- und Naturschutzgebiet am Rande, ja fast mitten in einer Großstadt: die Reißinsel und der Waldpark in Mannheim.
Die Reißinsel ist nach Carl Reiß benannt, der sie 1881 zur Tongewinnung kaufte. Doch wegen ihrer landschaftlichen Schönheit ließ er sie unangetastet. Er zahlte seinen damaligen Geschäftspartner aus und behielt das Gelände. Nach seinem Tod im Jahr 1914 ging die Reißinsel mit der Auflage an die Stadt Mannheim über, sie möglichst unberührt zu lassen.
Der Rhein an der Reißinsel gehört zu den wenigen Abschnitten des Flusses in der Region, die im 19. Jahrhundert nicht durch Johann Gottfried Tulla und seine Nachfolger begradigt wurden.
Geizliesl Katja freute mal wieder – an unserem Startpunkt am Stephanienufer konnte man kostenlos und zeitlich unbegrenzt parken.
Da wir rund 11 Kilometer liefen und einige kleine Schlenker und Pausen einlegten, waren wir mehrere Stunden unterwegs. Wir umrundeten das Gewässer „Bellenkrappen“ bis zur Spitze der Reißinsel, dann folgten wir den Wanderwegen zunächst am Rhein zurück zum Eingang in das Naturschutzgebiet. Wir machten einem kurzen Abstecher auf den kiesigen Rheinstrand.
Selbstverständlich blieben wir, wie es im Naturschutzgebiet geboten ist, ansonsten auf den Wegen. Menschen begegneten wir – abgesehen von zwei jungen Frauen – im Naturschutzgebiet keinen. Die Mischung aus Waldeinsamkeit und Rheinidylle und dann doch wieder einer Wolke aus Asphaltgeruch und Lärm, die vom Industriegebiet gegenüber herüberwehten, war interessant.
Ein paar Impressionen:




Der Rhein – mal idyllisch, mal Industrie und Hafen





Ein Aussichtstürmchen, das man nicht erklimmen konnte, aber mit süßem Graffiti
Huhu, ich kenne ja auch so einen, für den es ein Sport ist, kostenlos was machen zu können 🙂 Und diese Bereiche zwischen Stadt und Natur finde ich auch immer super attraktiv.
Aber dieses Zifferblatt geht mir schräg runter. Ich kann verstehen, wenn jemand versucht, da das Dezimalsystem reinzufriemeln, aber am Ende sieht es schon unangenehm aus. Wenn es um Zeit geht, bin ich doch Freundin von nicht ganz so glatten Systemen, wie es scheint. Wusste ich bis eben auch nicht 😀
Liebe Grüße
Angela
Kleiner Tipp – diese Uhr zeigt nicht die Zeit an…