Ich habe mir vor gut 3 Jahren angewöhnt, jeden Tag eine Runde zu laufen, sprich zu spazieren, zu wandern – wo immer ihr das einordnen würdet. Das ist keine sportliche Höchstleistung, ich weiß, aber dank der Odenwaldhügel ist es zumindest ein bisschen konditionsfördernd und sehr gut für meine Psyche.
Ein großer Vorteil dieser Gewohnheit, die ich nur im äußersten Notfall (den ganzen Tag unterwegs, schwer krank) unterbreche, ist: Ich muss nicht lange überlegen, ob ich auch bei dezent ungemütlichem Wetter wie heute rausgehe.
Heute war hier ein verregneter Sonntag, die Wolken hingen tief, und ich ging zwei Stunden im Trommwald spazieren. Ich begegnete abseits des Parkplatzes keinem Menschen, nicht mal dem alten Onkel einer Freundin, der immer wieder (täglich?) den Berg hinaufjoggt.
Es tat Kopf und Körper wie immer sehr gut. Ich sah einen Hasen vorbeipreschen, ging durch Wolkenfetzen, die durch die Wälder zogen, und roch die Holunderblüten. Einmal kam einen Moment die Sonne durch, und ich begegnete sogar einen Feuersalamander, der sich sicher auch darüber freute, dass es endlich wieder mehr Regen gibt.





Liebe Katja, ich kann den Holunder bis hier riechen. Dass bei sogenannt „schlechtem“ Wetter nur sehr wenige Menschen unterwegs sind, macht einen Gang für mich dann ein bisschen extra reizvoll 😉 Auf jeden Fall werden die Photos besonders verwunschen-schön 🙂
Liebe Grüße
Angela